Weitere Informationen zum Erdbeben

ERDBEBEN IN ECUADOR AM 16.04.16

 

FAKTEN

  • Epizentrum zwischen Pedernales und Cojimies
  • Tiefe im Erdboden: 19km (deswegen gab es keinen Tsunami)
  • Stärke auf der Richterskala 7,8
  • Dauer: 58 Sekunden
  • Pedernales hat 60.000 Einwohner plus die Wochenendtouristen
  • Ecuador hat weder ein Erdbeben noch ein Tsunamifrühwarnsystem

 

FOLGEN

  • Die Ganze Küste von Guayas bis Esmaraldas ist betroffen
  • Am stärksten betroffen ist die Provinz Manabí und die Stadt Pedernales

 

GEDANKEN

  • Generell gibt es keine Lebens- und Hausratsversicherungen, nur die Gebäude großen Firmen sind versichert.
  • Es gibt nur in Cuenca und wenigen Teilen der Anden eine saubere Trinkwasserversorgung.
  • Das „Trinkwasser“ in den anderen Teilen des Landes ist ohne abkochen nicht trinkbar.
  • Wasser zum Waschen bzw. zum Trinken muss getrennt gekauft werden.
  • Der Mehrheit der Ecuadorianer ist nicht bewusst, dass sie im Feuerring leben und sie denken Erdbeben gäbe es nur in Japan und  Chile.
  • Es fehlt an Wissen, an Konstruktionstechniken, an Organisation und an Bewusstsein, das für das Leben in einem Erdbebenland notwendig wäre.
  • Das Chaos ist deswegen größer als normal.
  • Das Land hat seit Präsident Mahuad keine eigene Währung mehr, sondern nutzt den US-Dollar, weswegen keine eigene Geldpolitik möglich ist, was Situationen, wie diese, schwierig macht.
  • In den letzten 10 Jahren hat die Regierung viel in die Verminderung der Armut und der Unterwicklung investiert. So wurden die Infrastruktur, die Straßen, Krankenhäuser und Schulen ausgebaut.
  • Aber es fehlt dem Staat an ausreichenden Geldreserven.
  • Die Maßnahmen wurden recht schnell erledigt, jedoch nun vom Erdbeben beschädigt.
  • Auch wurden viele Häuser von Ecuadorianern, die im Ausland leben und ihre Familien hier unterstützen, beschädigt, sodass sie nicht mehr zurückkehren können.
  • Das Erdbeben hat die wirtschaftliche Grundlage viele Familien zerstört.

 

 

HERAUSFORDERUNGEN

Situation am 21.04.16

  • Die Verwesung der Leichen zwingt die Regierung dazu, die am schlimmsten zerstörten Städte zu räumen. Santo Domingo wird dadurch zum Auffangzentrum, wo erste Hilfe geleistet wird. Es besteht die Gefahr der Ausbreitung von verschiedensten Krankheiten: Gelbfieber, Tetanus, Chikungunya und Zika.
  • Es gibt keinen Platz mehr für ein ordentliches Begräbnis, deswegen beginnt man Massengräber anzulegen.
  • Während man die letzten Trümmer beseitigt und Leichen birgt, muss man sich um die Bedürfnisse der Überlebenden kümmern: Unterkunft, Gesundheit, Ernährung und Seelsorge.
  • Zusätzlich muss man die Versorgung der betroffenen Gebiete wiederherstellen. Außerdem kann passieren, dass sich Menschen an freiliegenden Kabeln verletzen.
  • Das Militär bewacht einige Gebiete, da es vermehrt zu Raubüberfällen kommt. Dies führt dazu, dass viele Familien ihr Hab und Gut nicht zurücklassen wollen und deswegen bei ihren zerstörten Häusern bleiben.
  • Den freiwilligen Helfern fehlt es an psychologischer Vorbereitung. Viele möchten helfen und machen sich auf den Weg ins Kriesengebiet. Beim Anblick der Situation dort, machen jedoch viele wieder einen Rückzieher. So kommt es, dass viele Straßen durch den Transit der Helfer verstopft werden und wirklich benötigte Hilfe nur schwer ankommt.
  • Zudem fehlt es an Organisation in den betroffenen Gebieten und so ist es sehr schwierig für die Helfer vor Ort die Betroffenen zu unterstützen.

 

BEDARF

1.       Wasser in Flaschen

2.       Gerade benötigte Medizin

3.       Material, damit die Menschen ihre Häuser selbst wiederaufbauen können.

 

STRATEGIE

  • Zusammenarbeit mit den Teams des Sozialministeriums (MIES) und des Ministeriums für Wohnraum (MIDUVI) um die Kriterien für die Geldverteilung festzulegen.
  • Absprache mit dem Bischof der Diözese
  • Abgestimmte Arbeit der Einrichtungen der Stiftung Calasanz:

o   Casa Hogar de Jesús

o   ETI (Bekämpfung von Kinderarbeit)

o   Arztpraxis der Pfarrei

o   Schulen Calasanz

o   Pfarrei San José de Calasanz

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