Die Stadt Santo Domingo de los Tsáchilas
Der Stadtkern Santo Domingos besteht schon seit mehr als 200 Jahren. Jedoch hat sich die Stadt innerhalb von 40 Jahren aufgrund der großen Zuwanderung stark ausgebreitet. Am Anfang lebten dort vor allem indigene Völker, wie auch in anderen Teilen Ecuadors. Im Laufe der Zeit wurde Santo Domingo schließlich zum Hauptsitz des Indianervolks der Tsáchila.

Diesen Indianern gehörte ein Großteil des Grunds um Santo Domingo. Später wurden sie jedoch durch die Siedler aus dem Westen und die ungeordnete, illegale Entwicklung der Stadt vertrieben.
Schließlich entstand eine Stadt mit ca. 500.000 Einwohnern mit einem Stadtkern, welcher durch seine geografische Laage als Umschlagplatz für den Handel dient. Ausserdem ist er ein Verkehrsknotenpunkt, der die wichtigsten Städte der Küste mit den Anden Ecuadors verbindet.

Durch die Zuwanderer aus ganz Ecuador, sowie Flüchtlinge aus Nachbarstaaten, hat die Stadt mit einem kulturellen Mix zu kämpfen. Vor allem aus Kolumbien kamen viele Mitglieder der Drogenkartelle, um in Santo Domingo mehrere Möglichkeiten der Geldwäsche zu etablieren.

Das hohe Level an Prostitution, Drogen- und Waffenschmuggel, Organhandel, und auch die Existenz mehrer krimineller jugendlicher Banden, sowie Auftragsmördern, machen Santo Domingo zu einem schwierigen Ort für ein friedliches Zusammenleben. Darüber hinaus wird die Entwicklung unserer Kinder bis zur Jugend schwer davon beeinflusst.
Deswegen müssen wir sehr sorgsam mit den Jugendlichen umgehen und sie darauf vorbereiten, ein selbstständiges Leben als gewissenhafte Menschen zu führen. Wir möchten, dass sie die Chance haben, eine Arbeit zu finden, sowie eine Familie zu gründen. Wir dürfen aber auch nicht in väterlichen Protektionismus verfallen, denn auch dieser wird ihnen das Leben später nicht einfacher machen, sondern eher schlechte Angewohnheiten für die Zukunft bringen.