2016/2017

Bernadette

Hallo liebe Freunde des Casa Hogar de Jesús,

Mein Name ist Bernadette Selbherr, ich bin 20 Jahre alt und darf nun bereits seit September 2016 im Casa Hogar de Jesús als Freiwillige mitarbeiten.

Doch was heißt das? Was sind meine Aufgaben hier? Und was gibt es alles zu erleben?

Mein Arbeitsalltag beinhaltet gemeinsame Arztbesuche mit den Kindern, die manchmal sogar bis nach Quito gehen, das Waschen und Bügeln der Wäsche, gemeinsame Haus- und Schulbesuche mit der Sozialarbeiterin, das Betreuen der Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren, sowie gelegentlich die Gestaltung des Programmes für die älteren Kinder und Jugendlichen. Dies sind meistens Kreativangebote wie Basteln, Nähen, Kochen oder ähnliches. Es gibt hier immer etwas zu tun und man wird vielseitig eingesetzt. Man erhält einen Einblick in ganz andere Lebensstandards und gewinnt einen neuen Blick auf manche Dinge. Außerdem bekommt man die Möglichkeit seine Interessen und Fähigkeiten mit einzubringen. Ich zum Beispiel koche und backe sehr gerne was ich deshalb selbst und auch gemeinsam mit den Kindern umsetzten darf.

Doch natürlich gibt es nicht nur den Arbeitsalltag, sondern man darf so manche Feierlichkeiten oder Ausflüge miterleben. Sei es das diesjährige Jubiläum, das Spendenessen der Jungs oder auch nur ein gemütlicher Ausflug in den Zoo. Man wird voll integriert und darf an vielem teilhaben.

Was motiviert mich bei meiner Arbeit?

Für mich ist es eine große Bereicherung mit diesen Kindern, aber auch mit meinen Mitarbeitern zu arbeiten. Sie öffnen sich mir gegenüber und lassen mich somit an ihrem Leben teilhaben. Sei es nur ein freundliches Lächeln, ein nettes Gespräch oder auch mal eine Umarmung. Ich fühle mich als Teil eines großen Ganzen und dabei sehr wohl.

Ich freue mich sehr an diesem Ort mit diesen Menschen zu sein!!!

 

Konni

Ein Freiwilligendienst im Casa Hogar de Jesús bedeutet: Vielfalt erleben. Die Vielfalt der Arbeit innerhalb der Fundación, die Vielfalt der Stadt Santo Domingo, die Vielfalt Ecuadors. Mein Name ist Konni, ich bin 19 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln.

Schon seit einem halben Jahr lebe und arbeite ich in der Stadt Santo Domingo de los Tsáchilas. Mein Freiwilligendienst hat mir bereits viele Möglichkeiten eröffnet: Die Arbeitsbereiche der Fundación Calasanz kennenlernen, die Stadt Santo Domingo kennenlernen, und Einheimische aller Schichten kennenzulernen.

Als ich im August ankam, war das wichtigste zu allererst: Spanisch lernen! Durch meinen (für einen Rheinländer typischen) Optimismus (in Kombination mit ein wenig Faulheit) bin ich hier angekommen, und habe fast noch kein Wort Spanisch gesprochen. Durch einen täglichen Spanischkurs und durch die geduldigen Arbeitskollegen konnte ich dann innerhalb des ersten Monats recht schnell die Grundlagen erlernen, und konnte so auch weitere Türen öffnen.

Ab September dann nämlich habe ich das Projekt „Erradicación de trabajo infantil“ unterstützt. Das Ziel der insgesamt 23 angestellten Sozialarbeiter war es, „die Kinderarbeit auf den Straßen Domingos auszurotten“. Praktisch sah es dann so aus: Teams aus zwei Sozialarbeitern begaben sich auf Hausbesuche in den ärmeren Vierteln Santo Domingos. Hier besuchten sie Familien, um herauszufinden, wie viele Kinder im Haus leben, welches Alter sie haben, wie die finanzielle Lage aussieht, usw. Später wurden dann für diese Kinder Freizeitaktivitäten am Nachmittag organisiert und in sonstigen Dingen geholfen, so dass die Kinder es nicht nötig haben, arbeiten zu gehen. Insgesamt kann man sagen, dass dieses Projekt sich hauptsächlich um die Präventionsarbeit gekümmert hat.

Seit Anfang Dezember gebe ich Englischunterricht in den Inklusionsklassen der Schule „Semillitas de Dios“. In diese Klassen gehen Bewohner des Casa Hogars und des Hogars Valle Feliz. Meistens können sie nicht am Unterricht einer normalen Klasse teilnehmen, da sie meistens längere Zeit ihres Lebens keine Schule besucht haben.

Außerdem gebe ich seit dem Jahreswechsel am Wochenende Basketballunterricht.

Ihr seht: Ich hatte hier bereits die Möglichkeit, vieles kennenzulernen, und das in nur einem halben Jahr. Ich bin sehr gespannt, was im nächsten halben Jahr noch auf mich zukommen wird.

Konstantin´s Blog, indem er mehr über seine Eindrücke und Erfahrungen berichtet findest du hier.