Notunterkunft „Madre Claudia Fischer“

Ein weiteres Projekt der Stiftung Calasanz und des Casa Hogar ist die “Casa de Emergencia”.

Die Notunterkunft “Madre Claudia Fischer” ist eine temporäre Unterkunft für Kinder, Jugendliche und Frauen aus Missbrauchssituationen.

Bis eine Lösung, etwa die Unterbringung in einer Institution oder die Wiedereingliederung in die Familie, gefunden ist, erhalten die Aufgenommenen dort eine Unterkunft, Versorgung, Bildung und Schutz.

Sie können ungefähr zwei Wochen in der Notunterkunft bleiben. In dieser Zeit leben sie auf dem Gelände der Casa de Emergencia und werden dort den ganzen Tag betreut und beschützt.

Besonders oft kommen dort Frauen oder Mädchen, aber auch Jungs aus traumatischen Situationen an: Die Aufgenommenen haben vielmals sexuelle Gewalt oder physischen Missbrauch, vor allem innerhalb der Familie erlebt. Während der zwei Wochen wird deshalb für sie eine Lösung gesucht: Entweder die Unterkunft bei Verwandten oder in einer Institution, wie etwa einem Kinderheim. Auch das Casa Hogar nimmt regelmäßig Kinder aus der Notunterkunft auf.

Nach einer Unterbringung ausserhalb einer institutionellen Einrichtung begleitet das Sozialarbeiterteam die Situation noch ein halbes Jahr, um sicherzugehen, dass es dem Kind, Jugendlichen oder der Frau dort gut geht.

Verantwortliche in der Notunterkunft:

In der Notunterkunft sind zwei Erzieherinnen und zwei Sozialarbeiterinnen tätig, die sich um das Wohl der Aufgenommenen kümmern. Rund um die Uhr werden diese von den Erzieherinnen betreut. Die Sozialarbeiterinnen suchen währenddessen eine Lösung, etwa die Unterbringung in einer Institution oder eine Wiedereingliederung in der Familie.


Notunterkunft